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Mentalcoaching | Nähe und Distanz richtig einsetzen

Andreas, 48

Leitender Angestellter

(Name geändert)

Manchmal denke ich: ,Das ist mir alles zu viel!‘ Ich liebe meinen Job und meine Kollegen, habe alles erreicht, was ich wollte. Aber ich habe keine Lust mehr, immer alles alleine zu machen. Ich bin ein gutmütiger Typ und kann schlecht ,Nein‘ sagen – vielleicht wird deshalb auch alles bei mir abgeladen.

 

Ich wünsche mir mehr Rückhalt und Respekt von meinen Kollegen. Ich habe nur Angst, dass, wenn ich härter und durchsetzungsfähiger würde, die Distanz zwischen uns zu groß wird und ich den Anschluss verliere.

Coaching-Ziel: Mehr konstruktive Abgrenzung für mehr Respekt und Anerkennung (NEIN sagen, ist ein Teil davon.)

Andreas ging es wie vielen meiner Klienten, er konnte nicht „Nein“ sagen, aus Angst, die Distanz zwischen ihm und seinen Kollegen würde wachsen und er wäre dann alleine. Er wollte ein besseres Gespür für Nähe und Distanz entwickeln. Deshalb haben wir uns im Coaching auf seine Ressourcen Ich-Bewusstsein (statt ferngesteuert), Abgrenzung (statt alles auf sich nehmen) und Leichtigkeit (statt Überforderung) konzentriert.

Intervention: Abgrenzung – oder Achtsamkeit mit sich und anderen

Im Coachingprozess haben wir uns neben Techniken für Entspannung und Stressbewältigung stark auf die Interventionen in Bezug auf Abgrenzung konzentriert. Hierfür haben wir seine Routinen wie folgt hinterfragt:

  • Wo sind meine Grenzen?

  • Warum darf ich mich abgrenzen?

  • Wie kann ich mich abgrenzen?

  • Usw.
     

Und uns auch mit den „Fallen“, z. B. dem schlechten Gewissen, auseinandergesetzt. Da nicht nur Andreas, sondern auch seine Kollegen von den Veränderungen durch das Coaching betroffen waren, sind wir die Abgrenzung schrittweise, stetig und achtsam angegangen.

 

Das Coaching hatte großen Erfolg. Andreas hatte wenig Zeit und ist immer gestresst bei mir im Coaching erschienen, was eine echte Herausforderung darstellte. Sein Fleiß und die detaillierte Umsetzung der Übungen haben zum gewünschten Erfolg geführt. Wir konnten mit wenigen Interventionen das Coaching-Ziel „Mehr konstruktive Abgrenzung für Respekt und Anerkennung“ erreichen.

Heute weiß ich, dass es ok ist, auch mal ,Nein‘ zu sagen und manche Arbeiten von meinen Kollegen nicht anzunehmen. Zu meiner eigenen Verwunderung hat der Satz: ,Ich vertraue dir, dass du das auch allein erledigen kannst.‘ wahre Wunder bewirkt. Ich hoffe, dass es auch zukünftig so gut läuft. Meine Entspannungsübungen mache ich auf jeden Fall weiter, damit ich nicht wieder in diese Falle tappe!

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